Schattige und halbschattige Bereiche im Garten sind häufig schwierige Pflanzenstandorte, die auch von erfahrenen Gärtnern nur schwer attraktiv zu begrünen sind. Die von den Staudenexperten des Arbeitskreises Pflanzenverwendung .im Bund deutscher Staudengärtner 2008 entwickelte Mischung „Schattenglanz“ ist ein mehrjährig erprobtes Pflanzkonzept für genau solche Flächen.
Die Staudenmischung eignet sich insbesondere für den Hausgarten, aber auch für öffentliches Grün. Die Vielfalt der Blattformen und -oberflächen ist harmonisch aufeinander abgestimmt. Während des gesamten Jahres bestimmt die Blattschmuckwirkung die Attraktivität der Pflanzenkomposition. Wechselnde Blühaspekte in kühlen Farben setzen Akzente.

Das Konzept


Mischpflanzungen bieten die einfachste Methode, attraktive und pflegearme Staudengemeinschaften zu etablieren. Ziel ist, ein weitgehend selbst regulierendes System zu schaffen, in dem der Erhalt eines ausgewogenen Pflanzenbildes wichtiger ist als das Überleben einzelner Arten.
In einer Mischpflanzung werden die Stauden per Zufall auf der Pflanzfläche verteilt, ein Pflanzplan ist nicht erforderlich. Um dem mosaikartigen Bild einer Waldbodenvegetation nahe zu kommen, können die Arten aber auch gruppiert angeordnet werden.
Die Mischung „Schattenglanz“ wurde in einer fünfjährigen Testphase von 2008 bis 2012 an sieben Versuchsstandorten in Deutschland (Bernburg, Erfurt, Heidelberg, Höxter, Nürtingen, Veitshöchheim und Weinheim) bewertet und optimiert. Das Ergebnis ist eine erprobte, attraktive und gleichzeitig pflegearme Staudenkombination mit jahreszeitlich wechselnden Aspekten für halbschattige Flächen im privaten und öffentlichen Grün.
Weitere Informationen zu dieser Pflanzen-Mischung können Sie sich in einem sehr informativen Flyer als PDF herunter laden: Download Flyer „Schattenglanz“

Der geeignete Standort
Geeignet sind Flächen am Gehölzrand, im lichten Schatten von Laubbäumen, oder absonnige Bereiche von Gebäuden. Der Boden sollte frisch bis mäßig trocken sein und nur mäßigen Wurzeldruck von großen Gehölzen vorweisen. Herunterfallendes Laub von Bäumen wird gut vertragen.

Pflanzung und Pflege
Das „A und O“ ist die richtige Bodenvorbereitung. Der Boden muss unbedingt frei von Wurzelunkräutern sein.
Eine Mulchschicht verringert den Pflegeaufwand insbesondere im Anwachsjahr deutlich. Als Mulchmaterial eignen sich organische Stoffe wie Rindenhumus, Rindenmulch aus Nadelholzrinde (mit zusätzlicher Stickstoff-Ausgleichsdüngung, 70 g/m 2 ) oder Laubkomposte. Frisches Holzhäckselmaterial ist ungeeignet! Die Schichtdicke sollte dabei 5 bis 7 cm betragen.

Das Pflanzkonzept, die Texte und Fotos stammen vom Arbeitskreis Pflanzenverwendung .