Wenn man eine Staudenpflanzung mit einem Orchester vergleichen würde, wäre Penstemon digitalis ‚Dark Towers‘ für eine Pauke. In einem Musik-Ensemble soll sie den Klang der Hauptinstrumente verstärken und untermalen.

Diese Aufgabe übernimmt der Bartfaden durch seine bronzeroten, fast schwarzen Laubblätter im Staudenbeet in Perfektion. Besonders vor hellem Hintergrund kommt das dunkle Blatt toll zur Geltung und gerade im Winter sind seine immergrünen Blätter ein willkommener Farbtupfer für die oft so tristen Gärten.

Wichtig zu wissen: Je sonniger der Bartfaden steht, desto dunkler und farbintensiver werden seine Blätter, an weniger sonnigen Plätzen vergrünt er immer mehr.

Im Juni kommt dann noch ein weiteres, großartiges Update dazu: aus den dichten Blattschöpfen schieben sich bis zu 90 cm hohe, violettrosa Blütenrispen in die Höhe. Bis in den Oktober hinein freuen sich Bienen und andere Insekten über die immer wieder nachtreibenden Nektar- und Pollenspender.

Wie die Pauke im Orchester sollte man ihn mit Bedacht einsetzen, damit er seine Wirkung voll entfalten kann und das Konzert der Stauden zu einem Genuss vollendet.